Unterwasserschiff

Wir haben nicht schlecht gestaunt, als Karl im Herbst 2017 das erste Mal seit dem Kauf aus dem Wasser kam. Von der glatten Coppercoat Beschichtung vom Frühjahr 2016 war nicht viel übrig.

Als wir Karl 2016 das erste Mal besichtigt haben, stand er ziemlich „nackt“ vor uns. Sämtliche Antifoulings waren entfernt, das Gelcoat strahlte. Keine Pocken oder abgeschliffene Blasen, osmosefrei und trocken der Rumpf. Der Vorbesitzer hatte im Herbst eine Firma damit beauftragt, das Unterwasserschiff komplett zu überholen und mit Coppercoat zu beschichten. Eine Beschichtung auf Kupfer- und Epoxi-Basis, die einem das mühevolle, jährliche Erneuern des Antifoulings erspart und ausserdem einen zuverlässigen Osmoseschutz bildet. Ein Epoxiprimer wurde Anfang Mai aufgetragen. Kurz danach, nass in nass – sechs mal die Coppercoat Beschichtung. Beim Unterschreiben des Kaufvertrages strahlte das Unterwasserschiff …

Anderthalb Jahre später:  das ganze Unterwasserschiff voller kleiner und grösserer Bläschen. Die Gurte vom Kran reichten, um diese aufplatzen zu lassen. Nach genauerem Hinschauen und Riechen (kein Essiggeruch) konnten wir Osmose schnell ausschließen.  Es hatten sich aber unzählige spröde Blasen der Coppercoat Beschichtung gebildet.  Nach etlichen Telefonaten mit Coppercoat England und Deutschland und der damals ausführenden Firma war einhellige Meinung, dass das Coppercoat sich schlichtweg vom Primer gelöst hat. Ursache dafür ist die zeitlich zu schnelle Endbeschichtung auf der Epoxigrundierung (die kalten Tage Anfang Mai 2016 trugen wohl verschärfend dazu bei).

Und jetzt?

Im Frühjahr muss noch mal alles runter und neu

beschichtet werden. Die ausführende Firma zeigt sich einsichtig und hat die Reklamation anerkannt. Immerhin…also, auf ein Neues…

Grundsätzlich war die Wirkung des Coppercoats aber hervorragend. Nach anderthalb Jahren nur ein leichter Schmierfilm. Wir hoffen, dass es in warmen Gefilden nicht anders aussehen wird.

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