Sicherheit

Was ist zwingend für unsere Sicherheit – objektiv – notwendig und was brauchen wir – subjektiv – um uns „wohl“ zu fühlen.

Der Reihe nach heisst das, was haben wir schon und was brauchen wir noch. Hier werden wir auch immer mal wieder aktualisieren, denn was heute wichtig erscheint…


Funk

Das erste, was ausgetauscht wurde, war direkt nach Bootskauf eine VHF  DSC ATIS/Seefunkanlage. Entschieden haben wir uns für eine Lowrance Link 8 mit AIS. Schon im ersten Urlaub in England war das AIS – wenn auch mit sehr kleiner Anzeige – eine große Erleichterung in unserem Urlaubsrevier Ärmelkanal. Auch eine neu Handfunke musste her. Hier war die Auswahl viel schwieriger. Was braucht man wirklich? Ist alles  – was möglich ist – sinnvoll? An Bord kam dann letzten Endes eine Standard Horizon HX870 E mit DSC und GPS. Für’s Wochenende oder für den Urlaub zu viel. Bis heute haben wir noch nicht alle möglichen Funktionen durchschaut und müssen immer wieder in der Bedienungsanleitung nachlesen. Wahrscheinlich wird sich das beim alltäglichem Gebrauch ändern, learning by doing. ( Leider nicht, allerdings kam es nie zum alltäglichen Gebrauch. Gute Funke, gute Leistung, zu viel Schnick Schnack) Entscheidend war unter anderem, dass bei dieser Handfunke der Betrieb sowohl mit aufladbarem Akku als auch mit Batterien möglich ist (Notfall).

Mittlerweile haben wir weiter aufgerüstet. Im Frühjahr 2018 kam dann mit dem neuen Plotter Raymarine ANXION (sh. Instrumente) auch ein aktives AIS. Vor Fahrtbeginn wurde auch ein Quantum Radar montiert So haben wir, was den AIS Empfang betrifft, ein redundantes System und können bei Bedarf sowohl durch Funk als auch mit dem Plotter vor herannahenden Schiffen gewarnt werden…wenn sie denn AIS aktiv nutzen.


PLB

Auf der letzten Hanseboot haben wir uns zwei PLB’s (Personal Locator Beacon) gekauft. Für jede Schwimmweste oder Hosentasche eine, so können wir per Satellit im Notfall jederzeit geortet werden. Kurz vor Abfahrt kam dann noch eine neue Epirp dazu…


Mensch über Bord

Hierzu sollte es in keinem Fall kommen, aber der Gedanke daran ist mehr als unangenehm, vor allem zu zweit, wenn es eine/n erwischt und die andere Person zwar noch den Partner/die Partnerin erreicht, sie/ihn dann aber nicht aus dem Wasser bekommt. Die Vorstellung ist für uns beide der blanke Horror. Also als erstes: gar nicht über Bord gehen…Sicherheitsleinen und Anpicken sind für uns wichtiger als eine Schwimmweste.

Aber natürlich sind auch Schwimmwesten notwendig. Bei rauhem Wetter und zwingend nachts. Dafür haben wir uns zwei neue Westen gekauft.( Bei meiner wurde es notwendig, nachdem sich bei der Wartung heraustellte, dass sich ein sehr kleines, stecknadelgrosses Loch im Auftriebskörper befand.Uns ziemlich unerklärlich.  Bis jetzt spielte immer mehr der Preis und weniger der Tragekomfort eine Rolle. Bei den langen Törns war es uns jetzt aber wichtig, dass die Weste entsprechend bequem ist. Auf der Messe haben wir alle verfügbaren Westen mit 275 Nt Auftrieb ausprobiert. Mit Spraycap und Lampe. Im Preis tun sich hier alle nicht so viel. Wir hatten erst mit Spinlock oder Crewsaver  geliebäugelt, vorallem weil unser Freund Wilhelm so begeistert  von seiner neuen Spinlock ist. Uns beiden war aber schnell klar, die Secumar ist uns wesentlich angenehmer. Das ist aber einfach eine sehr persönliche Entscheidung.


Dan Buoy Markierung und Rettungsboje

Sie sollte möglich sofort beim Über-Bord-Gehen hinterher geworfen wird, bläst sich auf und steht dann mit einer Höhe von zwei Metern im Wasser. So kann sich die über Bord gegangene Person daran orientieren und das Boot gezielt dorthin gesteuert werden. Zusätzlicher Nutzen: die über Bord gegangene Person kann sich mittels Schlaufen an dieser Rettungsboje festhalten.


Catch and Lift

Wie bekomme ich den Partner oder die Partnerin zurück an Bord? Das Thema hat uns schon sehr früh berührt. Hier haben wir uns für das Catch and Lift System entschieden. Es scheint uns – auch nach den Tests in der Yacht – das Richtige zu sein. Wir hoffen, es nie anwenden zu müssen…

catch and lift _ blauwasser.de

you tube _ blauwasser.de            you tube _ yacht.de


Rettungsinsel

Unsere jetzige Rettungsinsel  mußte durch eine neue ersetzt werden. Auf der Boot in Düsseldorf haben wir uns alle gängigen angesehen und auch Probe gesessen. Für uns war die Entscheidung schnell klar. Die einzige, die ein gewisses Mass an Sicherheit offerierte, war die Insel „rescue pro“ von Viking. Hier hat man das Gefühl „in der Not“ wirklich geborgen zu sein. Allein dieses Gefühl reichte, ziemlich tief in die Tasche zu greifen. Wollen wir hoffen, dass wir Sie nie gebrauchen werden.


Medizin an Bord

Zusätzlich zur Literatur (gleichnamiges Buch) und einer entsprechend ausgerüsteten Bordapotheke haben wir  einen zweitägigen Kurs zur medizinischen Versorgung an Bord belegt.


Feuer an Bord

Neben dem neuen 6 kg Pulverlöscher und den vorher schon vorhandenen zwei 2 kg Schaumlöschern werden wir noch eine „Motorlöschanlage“ von Proteng einbauen. Hier handelt es sich um einen Schlauch, der oberhalb des Motors angebracht wird. Ab einer bestimmten Temperatur schmilzt der Schlauch und das frei werdende Gas nimmt dem Entstehungsbrand den Sauerstoff. Auf Nachfrage bei der Feuerwehr ein durchaus sinnvolles System…

Im letzten Jahr haben wir ein Seminar zum Thema Feuer an Bord absolviert.


Leckagen

Jeder Durchbruch bekommt einen eigens dort angebrachten Leckstopfen. Zusätzlich ist ein Topf mit Leak Hero an Bord. Wichtig ist natürlich zu wissen, wo sich sämtliche Durchbrüche befinden und wie man sie im Notfall erreicht. Zusätzlich zur mechanischen Bilgenpumpe haben wir sowohl eine große elektrische Jhonson Pumpe eingebaut, als auch die Duschpumpe umschaltbar zur Bilgenpumpe umfunktioniert.

you tube _ yacht.de


Stehendes Gut

Nach dem abriggen zum Winterlager 2017 alle Wanten und Stagen abgeschlagen. Im laufe des Winters  werden alle durch eine Fachfirma in Elburg komplett erneuert . Schliesslich soll der Mast – auch wenn es ernst wird – oben bleiben.


Navigation

Ausser diversen Gps Möglichkeiten, Smartphone, Tablett, Handfunke,Furuno GPS, und Raymarine Plotter, haben wir uns aus Interesse einen gebrauchten Sextanten zugelegt. Wir sind gespannt ob wir ihn nutzen und auf welche Genauigkeit wir es bringen. Entsprechend haben wir uns auch für das Jahr mit allen notwendigen Papierkarten eingedeckt. Elektronisch verwenden wir die Navionics Karten auf dem Plotter/ Tablet und auf dem Laptop und Tablet in der Karibik die NV Karten( Papier und Elektronik) Natürlich ist auch ein Steuerkompass(Plastimo), als ein Handpeilkompass ( Suunto) dabei. Bisher hatten wir ein altes Fernglas an Bord. Für grosse Faht haben wir uns ein neues von Minox zugelegt, mit Peilkompass etc. Damit werden wir hoffentlich alle wichtigen Bojen, Hafeneinfahrten etc. finden.

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